Deutsche Schleiftechnik trotzt zu Jahresbeginn den globalen Herausforderungen
„Der Jahresauftakt verlief in der Schleiftechnikindustrie sehr erfreulich. Die Folgen des Russland-Ukraine-Kriegs sind in unseren aktuellen Zahlen zur Schleiftechnik noch nicht sichtbar“, sagt Dr. Wilfried Schäfer, Geschäftsführer des VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken), Frankfurt am Main. Ohnehin nehmen die beiden Märkte nur 3 Prozent der deutschen Exporte von Schleif-, Hon- und Läppmaschinen auf, die im vergangenen Jahr insgesamt rund 654 Mio. Euro betrugen.
Dass sich diese Entwicklung auch umkehren könnte, zeigen die Bestellungen aus dem Euro-Raum am aktuellen Rand: Für März musste die Branche ein kräftiges Minus von 49 Prozent verbuchen. Im Umsatz standen fast 36 Prozent Minus. Lieferengpässe sowie die Folgen des Kriegs in der Ukraine und die Nachwehen der Corona-Pandemie heißen die Herausforderungen.
„Die Wirtschaft ist zurzeit einem enormen Druck ausgesetzt: Nach der coronabedingten Krise verschärft nun die Zero-Covid-Politik Chinas die Lieferengpässe. Derzeit gibt es überhaupt keine Anzeichen für Entspannung. Umso wichtiger ist es für die Firmen jetzt Präsenz zu zeigen, neue Kontakte aufzubauen und bestehende Netzwerke zu pflegen – all das werden unsere Aussteller auf der GrindingHub tun können“, stellte Schäfer fest. In rund zwei Wochen feiert die neue Fachmesse für Schleiftechnik in Stuttgart ihre Premiere. Drei Hallen sind inzwischen mit mehr als 370 Ausstellern aus insgesamt 23 Ländern und fast 18.000 m² Nettoausstellungsfläche ausgebucht.
Autor: Tobias Beckmann, Online-Redakteur, VDW
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